Herren I: Rückfall in alte Muster
Nach dem positiven Erlebnis im Fichtelgebirge stand am vierten Spieltag der Landesliga Nord für die Herren 1 das Heimspiel gegen den HC Erlangen III an. Man hatte sich einiges vorgenommen, jedoch häuften sich leider vor dem Spiel die negativen Nachrichten und die Storks wurden von diversen Krankheitsfällen erfasst. So musste man kurzfristig auf einige Spieler verzichten (sowieso alles optional), allerdings traten auch die Gäste nur mit einem sehr kleinen Rumpf-Kader im Julius Hirsch Sportzentrum an.
Nachdem man gegen Michelfeld und Fichtelgebirge zumindest in Puncto Wille und Einsatzbereitschaft ein gutes Spiel zu zeigen vermochte, glich diese Partie leider dem ersten Spiel in Rödental/Neustadt. Von Beginn an war man nicht wirklich anwesend, vor allem in der Abwehr viel zu passiv und arbeitete nicht im Verbund. Besonders Gästespieler Patrik Längst, auf den sich fast alle Angriffe der Erlanger konzentrierten, zeigte den
Stadelner Abwehrspielern ein ums andere Mal seine individuelle Klasse und das Heimteam war überhaupt nicht in der Lage ihn zu stoppen. Immer wieder konnte er die 1:1 Duelle klar für sich entscheiden und erzielte am Ende mit 17 Toren sage und schreibe die Hälfte aller Erlanger Treffer. Ansonsten hatte das Spiel leider eher wenig mit Landesliga Handball zu tun.
Beim Stand von 14:19 Toren wurden die Seiten gewechselt und für die zweite Halbzeit hatte man sich einiges vorgenommen, war jedoch erneut nicht in der Lage dies auf die Platte zu bringen. Trotz alledem war man beim 25:28 in der 45. Minute sogar noch einmal in Schlagdistanz, konnte jedoch diverse Ballgewinne nicht in Tore ummünzen und erzielte ganze 10 Minuten kein eigenes Tor, sodass Erlangen, die in dieser Phase selbst eine fünfminütige Durststrecke überstehen mussten, schließlich beim 25:31 komplett den Sack zu machte – Endstand 28:34.
Alles in Allem ein gebrauchter Tag für die Storks, der auch nicht durch die Ausfälle erklärt werden kann. Nun hat man am Samstag die Chance in Rothenburg eine ansprechendere Leistung zu zeigen, die Aufgabe wird dabei aber alles andere als einfacher. Der TSV 2020 ist Aufstiegskandidat Nummer eins und in den Strukturen keinesfalls mit dem MTV zu vergleichen, allerdings ist dies für die junge Stadelner Mannschaft auch eine super Möglichkeit, um weiter zu wachsen. Bleibt zu hoffen, dass beim Anpfiff am Samstag den 30.10. um 19:30 Uhr in der Rothenburger Halle am P1 zumindest wieder die grundlegenden Tugenden, die es für ein gutes Handballspiel benötigt, stimmen.
Gegen Erlangen spielten:
Toprak, Beck (Tor); Reese, Halmen (6), Fuchs (3), Michalowski (4), Bauernschmidt (1), Wirth (2), Herbst, Laser (3), Nieschler (9/1), Altwish; Trainer: Kopatsch
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